Wenn Pflanzen Düfte sprechen lassen – und wir beginnen, ihnen zuzuhören. In einer Zeit, in der technologische Fortschritte und ökologische Krisen sich überlagern, rückt ein Dokumentarfilm jene ins Zentrum, die meist übersehen werden: Pflanzen.
Mit FLYING SCENTS wirft die Filmemacherin Antshi von Moos einen sensiblen, poetischen Blick auf das verborgene Kommunikationsnetz der Pflanzenwelt. Es freut uns sehr, dass der Dokumentarfilm seine Weltpremiere auf dem diesjährigen Filmfestival in Locarno, als Teil der Semaine de la critique, feiern wird – dies ist eine unabhängige Sektion, kuratiert vom Schweizerischen Verband der Filmjournalist:innen in enger Zusammenarbeit mit der Festivalleitung. Sie bietet Raum für mutige, eigenständige filmische Handschriften – und FLYING SCENTS reiht sich mit seiner besonderen Perspektive nahtlos darin ein.
Worum geht es im Film? Das Forschungsteam rund um Consuelo De Moraes steht kurz vor einem bahnbrechenden Fund: dem Florigen – einer Substanz, die Pflanzen augenblicklich zur Blüte bringen könnte. Währenddessen entdeckt Florianne Koechlin, dass Pflanzen mithilfe von Duftstoffen miteinander kommunizieren. Das Künstlerduo Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger wiederum lotet die Grenzen zwischen Natur und künstlicher Welt aus. Was entsteht, ist ein vielstimmiges Porträt einer Welt, die blüht, forscht und fragt.
Vorführungen in Locarno:
- Weltpremiere: 10. August um 11:00 Uhr, La Sala
- Zweite Vorführung: 11. August um 09:00 Uhr, PalaCinema 1
Der Film entstand in Co-Produktion mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der SRG SSR.
Wir freuen uns riesig auf Locarno!